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Der Austritt des INKA e.V. aus dem IN e.V.


Früher...

Der IN e.V. ist Dachverband für eine ganze Reihe lokaler Betreibergemeinschaften, die zu klein sind, um sich selbst auf dem freien Markt Internet-Connectivity einzukaufen und die Risiken einer pauschalen Abrechnung mit den Benutzern einzugehen.

Der IN e.V. hat Rahmenverträge mit mehreren großen Providern abgeschlossen, die es den IN-Mitgliedsorganisationen leichter machen, vor Ort einen günstigen Internet-Anschluß zu bekommen und oft auch Geräte unterzubringen. An diese Rahmenverträge sind einige Bedingungen geknüpft; beispielsweise ist es den Benutzern von Domains, die über den IN e.V. mit Internetzugang versorgt werden, nicht erlaubt, das Netz gewerblich zu nutzen, und auch nichtgewerbliche Organisationen dürfen nicht angeschlossen werden. Diese Regelung hat durchaus gute Seiten, brachte aber auch immer wieder Probleme mit sich, insbesondere in der Grauzone zwischen Privat und Gewerbe (Beispiel: Studenten, die nebenher für Geld Web-Seiten erstellen).

In seinen Anfangsjahren hat der INKA e.V. sehr von der Unterstützung durch den IN e.V. profitiert; nur so konnte der INKA e.V. seine Ausrüstung im Rechenzentrum der Universität unterbringen und anschließen. Man kann mit Fug und Recht sagen, daß der INKA ohne die Unterstützung des IN e.V. entweder gar nicht erst gegründet worden oder aber zumindest um vieles langsamer aus den Startlöchern gekommen wäre. Dafür sind wir -- und wohl auch unsere Benutzer -- dem IN e.V. zu Dank verpflichtet.

... und heute

Mit wachsender Benutzerzahl drehte sich das Verhältnis langsam um; der INKA e.V. wurde zum Nettozahler im IN e.V. und unterstützte so andere Regional-Domains, die in ähnlicher Lage waren wie der INKA e.V. früher. In den insgesamt vier Jahren seiner Mitgliedschaft wurde der INKA e.V. zu einer der größten Domains im IN e.V. und hat, was er in seinen Anfangsjahren bekommen hat, in gleicher Münze an andere weitergegeben.

In der zweiten Hälfte des Jahres 1998 kamen einige Faktoren zusammen, die den INKA e.V. bewogen haben, sich vom IN e.V. zu trennen und die Internet-Connectivity selbst vor Ort einzukaufen. Die wichtigsten Gründe waren

  • Kosten: Durch Einkauf der Connectivity vor Ort konnte den INKA-Benutzern eine Preissenkung von DM 35,-- auf DM 25,-- monatlich angeboten werden;
  • Freiheit: Die neue Internet-Anbindung ist nicht mehr an Bedingungen geknüpft, die andere machen -- der INKA e.V. darf nun beispielsweise auch andere Vereine oder Kleingewerbetreibende anschließen und muß niemanden um Erlaubnis fragen;
  • Qualität der Anbindung: Die Anbindung des INKA e.V. erfolgte bisher über die Universität und von dort über den DFN-Verein und hat sich nicht in dem Maße verbessert, in dem das Internet größer wurde; INKA-Benutzer mußten zuweilen überdurschnittlich lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
Daher wurde am 25.9.1998 der Beschluß gefaßt, zum Jahresende 1998 den IN e.V. zu verlassen und nunmehr "auf eigenen Beinen" zu stehen. Nach sorgfältiger Abwägung sind die Mitglieder des Vereins auf ihrer Versammlung an diesem Tag zu der Überzeugung gelangt, daß diese Veränderung die beste Lösung sowohl für unsere bisherigen Benutzer als auch für die weitere Erfüllung unserer satzungsgemäßen Ziele ist.

Hier ist das Protokoll der Versammlung.

Das alles bedeutet natürlich nicht, daß der INKA e.V. sich jetzt grundlegend ändert -- im Gegenteil. Wer das Protokoll der Sitzung oben liest, wird feststellen, daß Satzung und Ziele des Vereins unverändert bleiben.

Zuletzt geändert
am 03.02.1999

 
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